Die drei Gruppen

Drei Gruppen befinden sich im sanierten Gebäude auf der Sandstraße 102.

Im Kindergarten Sandstraße ist alles klein und fein. Nur 11 Kinder wachsen in der Kleinkindgruppe heran und jeweils 17 Kinder im Alter von 3-6 Jahren (darunter drei Integrativkinder) spielen in den beiden Gruppen für die „Großen“. Unsere Gruppenräume können im Sommer wachsen, denn an freundlichen, warmen Tagen können wir auf unserer Dachterrasse spielen und Kaffeeklatsch halten.

Wir lieben frische Luft zu jeder Jahreszeit. Deshalb sind wir täglich im Garten. Hier gibt es bei jedem Wetter Neues zu entdecken. Durch viele gute Ideen und die Hilfe von Eltern und Praktikanten entstand ein echter Sinnesgarten.

Am Heranwachsen unserer Kinder nimmt die Schulgemeinschaft regen Anteil. Es gibt Patenschaften zwischen Schule und Kindergarten. Die Großen helfen den Kleinen und in den Schulwerkstätten entsteht manch schönes Spielzeug für die Jüngsten. Die Kleinen begegnen den Großen mit Selbstverständlichkeit. Daher fällt unseren Vorschulkindern der Übergang in die Schule leicht. Die Hortkinder der 1. bis 4. Klasse haben ein eigenes Hortgebäude und einen eigenen Hortgarten auf dem Schulgelände.

Gruppe Tausendschönchen

Unsere Gruppe Tausendschönchen bietet für 11 Kinder im Alter von 1 ½ bis 3 Jahren einen ruhigen Schutzraum zum Heranwachsen. Auch Integrationskinder sind bei uns herzlich willkommen.

Die kleinsten Kinder sollen außerhalb der Familie familienähnliche Lebensbedingungen erfahren. Der Gruppenraum entspricht einer Wohnung mit Küchen-, Spiel-, Schlafbereich und eigenem Bad. So können die Kinder Geborgenheit und Sicherheit erleben. Wichtig ist auch die Relation von Betreuern zu Kindern sowie die Gruppengröße. Um den Kleinen die notwendige Geborgenheit und individuelle Aufmerksamkeit zu geben, soll die Gruppe überschaubar sein.

Im Gruppenfokus steht das Schaffen eines ruhigen, harmonischen und vor allem stabilen Schutzraums für die Kinder. So erlangen sie ein Sicherheitsgefühl, mit dem die Kinder die Möglichkeit zur freien und individuellen Entdeckung und Entfaltung des eigenen Ichs, sowie der unmittelbaren Umgebung, erlangen.

Für die Kinder ist von größter Bedeutung, stets die gleichen Bezugspersonen im Tages- und Wochenverlauf zu erleben. Dementsprechend richten wir unsere Dienstpläne ein. 

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Gruppe Rittersporn

Unsere Gruppe Rittersporn bietet Platz zum Entdecken und Entfalten für 17 Kinder im Alter von 2 ½ bis 6 Jahren. Auch hier ist ein gemeinsames Entfalten mit Integrativkindern möglich.

Durch die starke Altersmischung in der Gruppe entsteht eine „geschwisterähnliche“ Situation. Die Kleinen orientieren sich gerne an den Älteren. Dabei stehen die großen Kinder stets den Jüngeren behelfend beiseite.

Im Fokus der Gruppe steht die starke Rhythmisierung der Woche, die den Kindern Sicherheit und Geborgenheit für ihre individuelle freie Entfaltung schenkt. Die Kinder sind durch Wandern, Erleben der Natur und gemeinsames Kochen, darunter einmal im Monat draußen über der Feuerstelle, sehr aktiv und erfahren Naturverbundenheit im Jahreslauf.

Auch hier gehören zu den Gruppenräumlichkeiten eine eingebaute Küche, ein eigenes Bad, eine Garderobe und ein geteilter Schlafraum mit der Gruppe Hollerblüte.

 

Waldorfkindergarten Chemnitz   Waldorfkindergarten Chemnitz   Waldorf Chemnitz

Gruppe Hollerblüte

Unsere Gruppe Hollerblüte schafft einen Raum der Ruhe und Geborgenheit für 17 Kinder, darunter ebenso Integrativkinder, im Alter von 2 ¾ bis 6 Jahren.

Auch in der Gruppe Hollerblüte erlebt das Konzept der Altersmischung seine Bedeutung. Außerdem wird, wie auch in der Gruppe Rittersporn, mit dem Jahreszeitentisch, Fingerspielen, Reigen, Märchen und Spiel in der Natur besonderer Wert auf das Erleben und Entdecken im Rhythmus des Jahresverlaufs gelegt. 

Der Gruppenfokus liegt hier auf der individuellen Entfaltung der Kinder über Geborgenheit, Ruhe und dem freien Spiel. Durch das Sammeln der Erfahrungen können die Kinder in Sicherheit ihres Selbsts die Umgebung mit allen Sinnen frei erkunden und erleben.

Zu den Gruppenräumlichkeiten gehören der Gruppenraum mit Küche, ein eigenes Bad, eine Garderobe und der mit der Gruppe Rittersporn geteilte Schlafraum.

Waldorf Chemnitz   Waldorf Chemnitz   Waldorf Chemnitz

 

 

Aus dem Gruppenalltag

Folgend lesen Sie von kleinen Festen und Feierlichkeiten der Gruppen unserer Einrichtung Morgensonne.

Vom Michaelifest 2020

 

Herbstzeit ist im Waldorfkindergarten „Morgensonne“ auch immer Ritterzeit. Dann singen und tanzen wir zu „Wenn ich groß bin, so groß wie die Welt, dann werde ich ein Ritter und Held“. Und auch der Reigen „Kling Klang Gloria“, bei dem ein mutiger Ritter ein wunderschönes Mädchen befreit, erfreut sich großer Beliebtheit bei den Kindern. Da wird schon versucht in der Gartenzeit auszuhandeln, wer sich später im Gruppenzimmer in den Ritter und die Prinzessin verwandeln darf. Gekrönt wird diese Zeit immer mit einem Michaelifest. Am Vormittag des 25. September fanden sich die Gruppen der „Morgensonne“ im Garten ein und tanzten gemeinsam als große Kinderschar beide Michaelireigen. Dann standen schon unsere Seidendrachen bereit, die zum Teil ein paar Tage vorher mit den Kindern mit Pflanzenfarbe eingefärbt worden waren. Das Wetter spielte auch mit und so versammelten sich viele Kinder auf unserem Berg und staunten, wie der Wind in ihre Drachen fuhr und sie ordentlich durchwehte. Während sich die Kleinen an ihrem „Windspiel“ erfreuten, wurde das Feuer in der Feuerschale entzündet. Der Hefeteig, der zwei Stunden vorher noch von vier kräftigen Kinderhänden durchgeknetet worden war, wurde um Stöcke gewickelt und ins Feuer gehalten. Gut gesättigt und fröhlich zog die Kinderschar zur Mittagszeit wieder in die Gruppenräume.

 

Eine Woche nach dem Michaelifest stand schon das nächste Kindergartenfest in der „Morgensonne“ an. Um 15 Uhr am 2. Oktober zogen Kinder, Eltern, Großeltern und Erzieher mit einem reichlich geschmückten Erntewagen und dem Lied „Heho, spann den Wagen an“ in den Garten. Zusammen wurden die Reigen „Leer sind die Felder“ und „Die Mühle, die braucht Wind“ gesungen und getanzt. Danach konnten die Kinder basteln und zur Stärkung gab es Kuchen und Kartoffeln aus der Feuerschale. Nach langer Zeit konnten die Eltern bei schönstem Herbstwetter mal wieder miteinander plauschen und den Großteil der Kindergartengemeinschaft erleben. Wie der Wind die Äpfel von den Bäumen holt, erfuhren die Kinder und Eltern im abschließenden Puppenspiel. Und weil der Wind sich wie ein roter Faden durch unser Erntedankfest zog, bekamen die Kinder zum Abschied eine Blätterteigmühle geschenkt.